Die digitale Transformation streckt ihre Fänge nach allen wirtschaftlichen Akteuren aus. Sie dringt in alle Branchen vor, wo sie sowohl Grossunternehmen als auch Kleinbetriebe und Selbständige ereilt. Selbst Verbände und NGO müssen ihre Technologien konstant erneuern und sich laufend an die digitale Innovation anpassen, die nicht nur das Medtech-Startup in der City erfasst, sondern auch den Sushi-Händler um die Ecke. Neue digitale Technologien  machen vor keinem Geschäftsbereich Halt. Die Teams aus der Produktion, vom Vertrieb und vom Marketing, sie alle rüsten digital auf. Aber auch das Finanz- und Personalwesen, die Kollegen aus der Compliance und die Profis aus der Corporate Communication müssen sich mit neuen digitalen Technologien, die zuweilen abrupt auftauchen, auseinandersetzen.

Stand im letzten Geschäftsjahr noch die Einführung eines CRM, verbunden mit dem ebenfalls neuen ERP, auf dem Investitionsplan, so gibt die Roadmap dieses Jahr die Automatisierung der Vertriebskanäle auf Social Media als Etappenziel vor. Parallel dazu läuft das Change Management mit der externen Scrum-Beraterin und die Einbindung einer brandneuen App.

Smarte Prozesse und clevere Tools 

Marktleader und Mitbewerber, sie alle hetzen der Digitalisierung hinterher, jagen nach topaktuellen Tools und smarten Prozessen. Unternehmen, die Wirkung erzielen wollen, müssen smarte Projektmethoden und clevere Arbeitsmittel vorweisen. Lean, Scrum, Kanban und agil… Wer überholte Methoden und Mittel einsetzt, ist von gestern.

Visionäres Leadership

Doch modernste Technik und ausgefeiltes Projektmanagement allein reichen nicht: auch Teamführung und Leadership wollen überdacht und erneuert werden. Was gestern ein Hit, ist morgen ein Flop.

Highway der Transformation

Wer mithalten will, muss konstant umdenken. Und so rasen wir alle auf dem Highway der Transformation dahin. Doch ab und zu blitzt vor unserem Auge eine alte Landstrasse auf. Sie verläuft im Schatten der Datenautobahn auf einem verlassenen Kiesweg, endet abrupt. Wer zurück auf den Highway will, muss wenden und auf endlosen, holprigen Nebenwegen die Zufahrt finden. Peinlich, wenn jemand ihn vom Highway aus beobachtet.

Auf dem Nebenweg gelandet

Wie kommt es, dass ein Unternehmen trotz aller Bemühungen sein Ziel verfehlt und vom Kurs abkommt? Schliesslich hat man alles richtig gemacht, viel teures Geld in IT-Entwicklung gesteckt, in externe Berater und brandneue Apps investiert. Man hat aufgerüstet, umgedacht, neu geplant, ist agil geblieben… oder etwa nicht?

Unternehmen führen visionär, denken smart und handeln clever. Aber wenn sie ein Detail ausser Acht lassen, landen sie auf der Nebenstrasse. Und die Ursache dafür ist selten ein kaputtes Navi.

Der Holzweg der Kommunikation

Was Unternehmen in die Ausfahrt treibt, ist der Holzweg der Kommunikation. Das Verharren im Alten. Das Festklammern an überholten, reaktionären Mustern: Sprache einsetzen, ohne sie zu überdenken.

Fehlendes Storytelling, verstaubte Kundenkorrespondenz, langatmige Verträge, nicht lesergerechte Sprache, unverständliche Produkte, holpriges Gendern, unsicher wirkende Übersetzungen, nicht barrierefreie Websites, nicht SEO-gerechte Webtexte… all dies ist leider die Norm. Und so finden alle Anstrengungen, die in daten- und prozessorientierten Workflows unternommen werden, bei der schriftlichen Kommunikation ein jähes Ende.

Es bringt nichts, wenn Unternehmen nach digitaler Transformation schreien, moderne Prozesse fördern und agile Projektansätze implementieren, aber gleichzeitig wie Klammeraffen auf starren, reaktionären Sprachmustern beharren.

Unternehmen verkennen mitunter, dass Spracharbeit ebenfalls in die Transformation einbezogen werden muss. Dass moderne Textanalyse und Texterstellung probate Mittel sind, um ehrgeizige Geschäftsziele zu erreichen. Diese Denklücke führt dazu, dass der Aspekt der Textarbeit und Textanalyse bei der Projektplanung vergessen geht.

Die Wirkung von Unternehmenssprache

Glücklicherweise sind Unternehmen, die Transformation auch sprachlich vorleben, in der Lage, dank gezielter Investitionen selbst disruptive Entwicklungen aufzufangen. Unternehmen, die wettbewerbs- und gewinnorientiert denken, integrieren die sprachliche Transformation in ihre Prozesse. Sie analysieren und richten die Wirkung ihres firmeneigenen Wordings neu aus. Solche Unternehmen kommunizieren transformativ statt reaktionär und ziehen alle Register der schriftlichen Kommunikation, um Ihre Ziele zu erreichen.

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Bild: Geralt, Pixabay

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